Middle School In Boulder

Unsere Tochter Charlotte geht ja nun seit August in die Boulder Casey Middle School und ich werde ab und zu mal darüber berichten, denn es ist schon interessant, Schule in Deutschland (und für uns sogar Bayern!) mit der Schule hier zu vergleichen.

Schule im Allgemeinen und Besonderen ist tatsächlich ganz anders als bei uns. Die Schüler belegen schon in Grade 7 so eine Art Kurse und können Anfang jeden Schuljahrs zusätzlich zu den vorgeschriebenen Fächern (das sind Mathe, Language Arts, Sport, Science, Health, Social Studies - eine Mischung aus Erdkunde und Geschichte) noch weitere Fächer wählen. Charlotte hat bislang zum Beispiel Arts, Reading Workshop und Casey TV belegt. Es gäbe noch zig andere.....! 

Aus den Fächern stellt dann der Counselor einen individuellen Stundenplan zusammen, der (bis auf eine Ausnahme) jeden Tag gleich ist. Auch ist es so, dass hier die Lehrer ihre festen Räume haben und daher die Schüler in jeder Stunde die Räume wechseln. Also hat Charlotte keinen festen Klassenverbund, sondern in jeder "Period" andere Klassenkameraden. Das war für sie anfangs ein bisschen verwirrend, spielt sich aber schnell ein und hat den grossen Vorteil, dass kaum Rumgezicke entsteht und sowas wie "Ich will aber nicht neben XY sitzen, ich mag lieber Z" kommt gar nicht auf, weil ja in der nächsten Stunde eh schon wieder andere Gesichter auftauchen. 

Ach ja, und es ist auch nicht üblich, seinen Rucksack durch die Klassenzimmer zu schleppen, sondern die Kinder haben (wie in amerikanischen High School Movies) ihren Locker auf dem Gang, wo sie alles deponieren und dann nur noch mit den Unterlagen für die jeweilige Stunde durch die Gänge huschen. Und ja, die Locker sehen von innen wild aus!

PS - am coolsten ist natürlich der Skateboardhalter am Eingang....

Fortsetzung folgt, dann über die tolle technische Ausstattung der Schule!