Montag, 7. Dezember 2015

We love... Zimtsterne!

Das ultimative Weihnachtsplätzchenrezept sind für uns die Zimtsterne (die auch gerne in Herzchenform oder als Maple Leaf daherkommen können). Erst dann fühlt sich der Advent auch wie Advent an. 

Das Rezept habe ich schon so lange, dass ich gar nicht mehr weiss, woher es stammt. Es funktioniert prima - und bitte darauf achten, guten Zimt zu kaufen! Apropos Zimt: In Mengen genossen, hilft er sogar beim Abnehmen. Die Gleichung lautet also - wenn man kleine Mengen Zimtsterne isst, wird man über kurz oder lang davon abnehmen :-).

Los geht´s:

3 Eiweiß
250g Puderzucker
350g geriebene Mandeln
2 TL Zimt
weitere geriebene Mandeln





Das Eiweiß steif schlagen und den Puderzucker teelöffelweise zufügen. Ca. 80g von dem steif geschlagenen Eiweiß abnehmen und für den Zuckerguß beiseite stellen. 350g Mandeln unter den Eischnee rühren - es kann sein, dass man ein bißchen mehr braucht, der Teig muss sich ja gut ausrollen lassen. Mit Zimt würzen.



Die restlichen Mandeln auf die Arbeitsfläche streuen und den Teig ca. 1 cm dick ausrollen. Die Ausstechform gut anfeuchten und die Plätzchen ausstechen. Die Zimtsterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit dem restlichen Eischnee bestreichen. Über Nacht abtrocknen lassen. Dann im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad auf der mittleren Schiene ca. 8 Minuten backen und darauf achten, dass die Plätzchen schön weiß bleiben. 





Et voila! Das ist unser Ergebnis von Sonntag. 
Saftig, zimtig, lecker. 



Und wie sagen die Bayern hier so schön: Lassen´s eana schmecka!



Sonntag, 22. November 2015

In der Weihnachtsbäckerei

Dieses Wochenende haben wir wieder die Adventsbäckerei eingeläutet. Da wir im vergangenen Jahr aus Mangel an richtigen Zutaten und auch wegen der Unwägbarkeiten des Backergebnisses durch die Höhenlage (auf 1500m kocht und backt es sich anders, stimmt wirklich!) auf Plätzchen backen verzichtet haben, hat Charlotte sehr deutlich klar gemacht, dass es dieses Jahr auf keinen Fall ausfallen dürfe. Nun ist es nicht so, dass wir grosse Mengen oder eine besondere Vielfalt backen, aber Zimtsterne und Erdnuss-Karamell Cookies sind ein MUSS.

Begonnen haben wir mit den "Snickers-Plätzchen". Eine kleine Sünde, aber sooooo köstlich.

Das Rezept haben wir aus der Living at Home - hier der Link dazu:

www.livingathome.de/kochen-feiern/rezepte/8912-rzpt-rezept-erdnuss-karamell-cookies

Cookies in the making (wir haben Cookieteig sowohl in Muffinspapierchen gesetzt und auch kirschkerngrosse Knubbel auf ein Backblech)




Und so sehen die fertigen Cookies aus:





Guten Appetit!






Dienstag, 8. September 2015

Boulder - Ein Blick zurück

Nun sind wirklich die letzten Boulder-Tage angebrochen! Wir beginnen, langsam unsere Abschiedsrunden zu drehen. Daher habe ich gedacht, das wäre eine schöne Gelegenheit, die vergangenen 12 Monate nochmal Revue passieren zu lassen, oder?

Dann mal los....

August - Schul- und Arbeitsbeginn

Am 10.8.2014 sind wir hier angekommen, und haben ganz schnell versucht, uns einzugewöhnen. Das war, wie ich ja schon geschrieben habe, ziemlich einfach, weil Boulder recht überschaubar ist und sich natürlich im Sommer auch von seiner besten, sommerlichen Seite präsentiert. Ende August ging es dann mit der Schule für Charlotte los - ich glaube, ich war aufgeregter als sie. Zum Glück ist sie sehr offen, gar nicht schüchtern und hat sich in Nullkommanix mit dem neuen System, den Lehrern, Schulkameraden und dem Unterricht in Englisch angefreundet. Chapeau!






September - RMNP und der erste Schnee

Der Monat stand im Zeichen des Rocky Mountain NP und vieler schöner Wanderungen. Wir haben uns anfangs gleich einen Nationalpark-Jahrespass gekauft und die hat sich mehr als bezahlt gemacht. Im September kommen die Wapiti Hirsche und auch Elche aus den Wäldern in die Ebenen, um sich zu paaren und dann sieht man die Tiere überall im Nationalpark (und auch auf den Strassen von Estes Park, dem Eingangstor zum RMNP). Am 12.9. ist in Boulder auch der erste Schnee des Winters gefallen, worüber sich aber keiner wirklich gewundert hat. 






Oktober - Endlich kommt der Seecontainer

Dieses Mal mussten wir ungewöhnlich lange auf unseren Container warten. Da wir nur einen kleinen Teil unseres Haushaltes mitgenommen haben, hatten wir keinen ganzen Container, sondern unsere Fracht musste huckepack mit anderen Sachen mitreisen und hat sooo lange gebraucht (von Anfang August bis zum 17.10.!!). Wir hatten zum Glück eine temporäre Einrichtung, aber als wir dann nach zwei Monaten dann wieder unsere eigenen Sachen haben konnten, war das auch toll. Natürlich haben wir uns auch wieder bei Ikea eingedeckt, das gibt es ja zum Glück überall!




November - Thanksgiving in NYC

Der November war noch ungewöhnlich mild mit vielen Sonnentagen. Was dann auch wieder ein bisschen komisch war, denn überall wurde die Weihnachtsdeko rausgehängt und das wirkt bei 20 Grad irgendwie nicht so... Am Thanksgiving Wochenende sind wir dann nach New York geflogen. Diese Stadt ist wirklich ein Superlativ, super anstrengend, super laut, super teuer, super toll! Da müssen wir irgendwann nochmal hin...





Dezember - Weihnachten in Erding

Im Dezember ist Charlotte schon mit unseren Freunden Mia, Steve und Julia erstmalig nach Winter Park zum Snowboarden gefahren. Das ist von Boulder ca. 2,5 Stunden entfernt, aber mit Glück wird man mit pudrigstem Puderschnee belohnt. Bis auf einige wenige Tage war es den ganzen Dezember warm und der erste richtige Schnee ist dann passend am ersten Weihnachtstag gefallen. Das haben wir aber nicht mitbekommen, da wir für zwei Wochen nach Hause geflogen sind. Und obwohl wir uns ja schon prima eingelebt hatten, war das auch richtig wieder "nach Hause kommen"! Die Zeit ging, na klar, auch wieder ganz schnell um...




Januar - Wintertime

Im Januar hatte dann der Winter Boulder auch richtig im Griff. Allerdings bleibt der Schnee nie lange liegen, so dass man nicht das Gefühl hat, es wäre endlos. Und immer wieder der blaue Himmel (wie in Bayern, grins!). Meine beiden haben ihre Skipässe (hier kauft man im September bereits seinen Pass für eine bestimmte Region, Tageskarten sind in allen Skigebieten wahnsinnig teuer und hat man hat bei drei Mal Fahren meistens den Pass schon raus) super ausgenutzt. Obwohl ich ja nicht Ski fahre, haben wir auch mal ein Wochenende in einer schönen Cabin in Winter Park verbracht. Ausserdem waren wir in Denver im Art Museum in der Cartier Ausstellung, was besonders Charlotte beeindruckt hat. 









Februar - Ich fange an zu bloggen

Im Februar habe ich dann tatsächlich angefangen zu bloggen (HIER mein erster Post). Die Idee hatte ich schon länger, aber habe mich nicht so recht dran begeben können. Und dann habe ich es einfach versucht und losgelegt, worüber ich super froh bin, denn ich habe nicht nur viel positives Feedback bekommen, sondern nun haben wir damit auch eine Art Tagebuch. 




März - Winter in Boulder und Sommer in Hawaii

Anfang März war Thomas noch öfter zum Skifahren und einen Samstag sind wir alle Richtung Vail gefahren. Tom und Charlotte sind in Copper Mountain Ski gefahren und ich habe mir Vail angeschaut und in der Fußgängerzone in der Sonne gesessen. Ende März hatten die Schulen Spring Break, eine Woche Ferien, die viele Familien nutzen, um dem Winter zu entfliehen. Das haben wir auch gemacht und sind für eine Woche nach Hawaii geflogen. Auch eine Reise, die in Erinnerung bleiben wird! Wenn man aber denkt, das wäre ja um die Ecke hier, täuscht man sich - es sind schlappe sieben Stunden Flug von Denver!







April - Spring in Boulder, Winter in Utah

Zu Ostern hat es sich auch hier schon ein bisschen vorfrühlingshaft angefühlt - nur um am 17. April bei 4 Grad wieder zu schneien. Das war insofern ungünstig, weil uns Mia eingeladen hatte, an dem Wochenende auf einen Campingtrip (im Zelt!) mit nach Utah zu kommen. Utah, muss man wissen, ist schon teilweise Wüste und normalerweise warm und trocken. Nur leider an dem Wochenende nicht. Und das, wo wir das erste Mal richtig im Zelt geschlafen haben, das war bei 3 Grad Regen schon fast hardcore. Aber der Trip war toll, wir haben viel gesehen und hatten viel Spass zusammen!






Mai - Regen, Regen, Regen

Im Mai hat es hier ungewöhnlich viel geregnet, so viel, dass alle schon gefürchtet haben, die tolle 360-Tage-Sonne-Statistik würde verdorben. Dafür war die Natur aber super grün und dieses Jahr gibt es kaum die Gefahr von Waldbränden in Colorado. Im Mai sind wir auch an einem Samstag nach Fort Collins gefahren, auch ein sehr hübsches Städtchen nördlich von Boulder mit ähnlich vielen Studenten wie hier. Und Ende Mai haben hier die Ferien angefangen, drei lange Monate. 





Juni - Cowboys und Thelma & Louise

Im Juni hatten wir noch ein langes Wochenende, das wir in Utah verbracht haben. Moab liegt am Colorado River und ist von Boulder "nur" 5 Stunden entfernt. In den zwei Monaten seit April war die Temperatur um ca. 30 Grad gestiegen, was fast schon wieder zu warm war! Und Charlotte war zu ihrer ersten (und vielleicht auch einzigen) Bat Mitzwa Party eingeladen, das coming of religious age bei jüdischen Mädchen. Wann erlebt man sowas schon??







Juli - "Glamping" in Yellowstone

Der Juli stand im Zeichen der Sommerferien, die wir ja in den Tetons und Yellowstone verbracht haben. Nicht nur da sind wir viel gewandert, auch nach dem Urlaub in den open spaces rund um Boulder. Und Charlotte hatte immer noch Ferien...






August - Geburtstagsmonat

Der August ist der Monat der Geburtstage. Die haben wir schön gefeiert, mit Thomas sind wir abends essen gegangen und Charlotte hatte eine kleine, nette Poolparty mit ihren Freundinnen Remi, Charlotte und Maddie. Und wir hatten unser Einjähriges Boulder-Jubiläum. Wir können kaum fassen, wie die Zeit rast.... Als wir angekommen sind, kam uns das Jahr, das vor uns lag, so lang vor und jetzt ist es schon vorbei. Aber das liegt sicher auch daran, dass wir so viel unternommen und erlebt haben und da sind wir dankbar für!





September - Nun heisst es Abschied nehmen und auf hoffentlich baldiges Wiedersehen!



Freitag, 28. August 2015

Scones

Neulich morgens (oder schon fast mittags) hatte Charlotte die Idee, sich zum Frühstück mal eben Scones zu backen. Flugs wird im Internet nach einem Rezept gesucht und dann losgelegt. Und wirklich, die Scones waren ganz schnell gemacht und seeehr lecker! Kann man sicher auch mal am Wochenende abends vorbereiten und den Teig dann nur noch am nächsten Tag fertig backen.


Hier also das Rezept: 

240 Gramm Mehl
2 TL Backpulver
1 EL Butter
2 EL Zucker
240 ml Milch

Alle Zutaten vermischen, dabei aufpassen, dass der Teig relativ trocken bleibt. Zu einer Kugel formen, platt drücken und dann in 6 Dreiecke schneiden. Mit Milch bestreichen, ein bisschen Zucker darüber streuseln und 15-20 Minuten bei 200 Grad Celsius backen, bis sie goldbraun sind.


 Guten Appetit!



Hier noch eine gute Website, wenn man amerikanische Rezepte umrechnen möchte:

http://www.usa-kulinarisch.de/informationen/masseinheiten-umrechnen/

Dienstag, 18. August 2015

What I definitely will not miss....!

Neben aller Begeisterung für den American Way Of Life gibt es aber natürlich ein paar kleine Dinge, auf die ich dennoch gut und gerne verzichten kann!

"Hey guys", "how are you doing guys", "nice to meet you guys"- das ist hier eine durchaus freundlich gemeinte Ansprache für jedwede Situation. Ob im Restaurant, wenn der Kellner an den Tisch kommt, unterwegs, wenn man Bekannte trifft, im Geschäft, oder oder oder. Das finde ich persönlich ein bisschen zu salopp und fände es passender, wenn sie das "guys" einfach wegließen. Vielleicht bin ich da spießig, aber ein "guy" bin ich halt auch nicht!

Eisgekühltes ...und hiermit meine ich insbesondere die jetzt im Sommer eisig kalten Wohnungen, Läden, Büros, Restaurants und Cafes. Ich weiß, dass sich momentan in Deutschland so mancher eine Klimaanlage wünscht, aber manchmal bekomme ich schon einen Kälteschock, wenn ich von draußen aus der Wärme (bei um die 30 Grad) nach drinnen in die Kälte (um die 16 Grad) komme. Den Supermarktbesuch kann ich ja noch schnell abhandeln, aber wenn wir ins Restaurant essen gehen, muss ich mir immer ein Jäckchen mitnehmen, damit ich mir nicht am Ende als Dessert eine heiße Schokolade zum Aufwärmen bestellen muss..... 

Und ich werde meinen Gasherd nicht vermissen. In diesem einen Jahr haben wir uns leider nicht wirklich anfreunden können. Wir sind miteinander ausgekommen, das schon, aber mehr ist nicht drin. Sorry!



Donnerstag, 13. August 2015

Golden Birthday



...davon hatte ich bislang noch nichts gehört. Golden Age, ja, aber soweit ist Charlotte noch nicht :-). Also wieder was gelernt heute (bei Trader Joe's an der Kasse)! Als ich mit dem netten Kassierer über Charlotte's heutigen Geburtstag geplaudert habe, hat er festgestellt, dass es dann ja ihr "golden Birthday" sei. Auf meinen fragenden Blick hin hat er mir erklärt, dass man seinen golden Birthday an dem Tag feiert, an dem man so alt wird wie das Geburtsdatum ist. Also in unserem Fall dreizehn am 13. Das ist doch cool, oder?

PS Der Kassierer war ein bisschen traurig, seinen besonderen Geburtstag hatte er schon im zarten Alter von zwei....



Mittwoch, 12. August 2015

Where to go out in Boulder - our favs

Die kulinarische Szenerie in Boulder ist typisch unamerikanisch. Es gibt viele gute Restaurants - und relativ wenig fast food. Sommer oder Winter, eigentlich muss man immer reservieren, weil selbst unter der Woche die Restaurants sehr gut besucht sind. Jetzt, im August, sind viele Touristen hier und es kommen auch die College-Studenten zurück. Boulder is very busy! 

Wir haben eine kleine Favorites-Liste zusammengestellt mit den Plätzen, die uns zum Essen am besten gefallen.

Restaurants:
  • Brasserie Ten Ten, 1011 Walnut Street. Französisch inspirierte Küche. Köstliches Steak-Frites und leckere Muscheln.


  • Basta, im Peloton, Arapahoe Ave. Alle Speisen werden im Steinofen zubereitet. Beste Pizza in Boulder: Daisy.


  • The Kitchen, 1039 Pearl Street. Experimentelle Küche mit Zutaten von den local Farms. Muss man lange vorher reservieren!


  • Japango, 1136 Pearl Street. Sushi und Japanisches Restaurant mit Happy Hour.


  • Fate Brewery, 1600 38th Street. Lokale Mikrobrauerei mit guter amerikanischer Küche.


Coffee:

Nichts geht uns über einen guten Kaffee und bei aller Liebe zu den Starbucks Spezialitäten - meinen Latte trinke ich am liebsten bei


  • The Cup Espresso Cafe, 1521 Pearl Street oder bei

  • Boxcar Coffee Roasters, 1825 Pearl Street


Uber Boxcar habe ich schon HIER geschrieben. Wer hat noch Tips für uns?